Wir müssen reden
Es ist doof, über Sex zu schreiben. Heute geht es um aphrodisierende Lebensmittel. Aber jetzt ist es zu spät für Ausreden – bringen wir es schnell hinter uns. Du willst es doch auch. Dieser Text beschreibt Heil- und Lebensmittel, die unsere weiblichen und männlichen Keimzellen nähren und unsere Sexualkraft stärken. Es geht um pralle Bananen, knackige Pistazien und saftige Mangos. Also legt jetzt bitte alle Prüderie und Scham beiseite. Let’s talk Tacheles!
Das Geheimnis der Pferde
Die ayurvedische Sexualheilkunde, Vajikarana, heißt wortwörtlich: „Jemanden zum Pferd machen.“ Genauer gesagt bedeutet das: Prävention in Form von Maßnahmen und Heilmethoden für die Fortpflanzungsorgane, Fruchtbarkeit und Schwangerschaft. Außerdem wird die sexuelle Vitalität und Potenz der Liebenden durch spezielle Aphrodisiaka gestärkt. Im Folgenden sagen wir euch, wie. Dimmt das Licht und macht eine Kerze an. Hände über der Bettdecke!
APHRODISIERENDE und fruchtbarmachende LEBENSMITTEL
1. Sexy Obst
Wer bei der Vorstellung von straffen Bananen, fleischigen Mangos, prallem Granatapfel und zärtlichen Datteln nicht nervös wird, dem können wir nicht helfen. Ein Obstsalat der Ekstase! Es sind sinnliche, süße und vitalisierende Früchte, weshalb sie nicht nur zum gegenseitigen händischen Füttern verwendet, sondern auch in heimlicher Vorbereitung auf das erste Date genascht werden dürfen.
2. You don’t have to put on the red light
Leute, ich wusste es selbst nicht, aber es gibt roten Reis. Shali-Reis heißt der und ist eine Winterreissorte aus Indien. Dieser ist durch seine nährende Eigenschaft toll für die elterlichen Keimzellen und wirkt gewebeaufbauend. Gute Keimzellen sind das A und O für gesunde Babys!
3. Zwiebeln, Baby!
Geröstete und gebratene Zwiebeln im Essen haben folgenden Effekt: Du willst mehr! Durch ihren umami-artigen Geschmack machen sie ein bisschen süchtig und erhöhen die Lust am Essen. Auch für spätere Sinnesfreuden nützlich. Bitte keine Schweinereien mit Zwiebelringen.
4. An Pistazien rumfummeln
Ist das nicht ein Fest, dieses Rumgefummele an Pistazien, dieses herrliche stundenlange Aufknacken und fröhliche Herauspuhlen der knatschgrünen Nüsse. Ach, wäre das Leben doch eine Pistazientüte! Ob es einfach nur die Ausdauer für das paarweise Beglücken erhöht oder die Nährstoffe lüstern machen, sei dahingestellt. Pistazien sind aphrodisierend in jeder wundervollen Weise ihres Daseins. Danke, Pistaziengott!
5. Der Geheimtipp für gestresste Liebhaber
Es soll ja Menschen geben, die zu gestresst, zu beschäftigt oder zu spießig sind für das liebliche abendliche Spiel. Hier kommt die Lösung: Ashwagandha! Ashwa-, wer? Ashwagandha ist eine klassische Anti-Stress-Pflanze, die bei körperlicher und geistiger Erschöpfung und Auszehrung hilft. Die Wurzeln von Ashwagandha werden pulverisiert eingenommen, um Körpergewebe (v.a. die männlichen Keimzellen) zu stärken. Sie verbessern die sexuelle Kraft und Erektionsdauer sowie sämtliche Fortpflanzungsfunktionen. Jetzt ist es raus. Mischt eurem Geliebten 2-3 g Ashwaganda-Pulver täglich mit Milch oder Wasser unter und dann: sexy time! Hilft übrigens auch bei Schlafstörungen.
Ashwanganda kannst du hier bestellen.
6. All the single ladies!
Hier was für die Ladies. Shatavari. Merken. Shatavari hat Einfluss auf die milchproduzierenden Drüsen und unterstützendes Gewebe und außerdem einen positiven Effekt auf den weiblichen Hormonhaushalt. Einige Frauen berichten von größeren, genährten Geweben. Ja, genau – inklusive Brüsten. Durch Shataveri wird die Empfängnis begünstigt und es hilft, die Schwangerschaft zu erhalten bzw. Fehlgeburten vorzubeugen. Dazu täglich 3-5 g Shatavari-Pulver, eingerührt in eine Tasse heiße Milch/Wasser.
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7. One fits all
Eine Frucht, die 5 Geschmacksrichtungen in sich trägt: Amalaki. Sie kümmert sich wie eine Mutter um alle Gewebe und Organe und versorgt sie. So unterstützt sie ebenfalls die Empfängnis bei Frauen und dient der Erhaltung der Schwangerschaft. Als Nahrungsergänzung werden täglich 3-5 g des Früchtepulvers mit Wasser eingenommen.
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8. It’s gettin‘ hot in here
Es gibt natürlich noch die berühmt-berüchtigten scharfen Gewürze, die anregend und aphrodisierend wirken. Darunter Chili, Ingwer, Safran oder Muskat. Diese versorgen den Körper mit vitaler Lebensenergie und sexueller Kraft. Also immer schon rein damit!
Quellen
(1) Skript zur Ausbildung: Grundlagen der Ayurveda-Medizin, Peters/Stapelfeldt/Keßler 2014
(2) Vajikarana – Ayurveda und Sexualität, Rosenberg 2012 http://www.rosenberg-ayurveda.de/fileadmin/user_upload/PDFs/Artikel/Ayurveda_Sexualitaet_Sein2012.pdf
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Illustration: Karin Lubenau
www.mitliebegemacht.de