Copiens „Geröstete Paprikasuppe“

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Was für eine Freude! Wir haben die Ehre, Sebastians unglaublich schmackhafte Suppe aus dem Buch „FitMix“ bei uns vorstellen zu dürfen. Der Röstgeschmack macht die Suppe so unverwechselbar im Aroma, dass wir sie überall wiedererkennen würden. Paprika ist eine wahre Vitalstoffbombe und sollte am besten immer im roten Zustand gekauft werden, da dann die meisten Vitamine drinstecken. Außerdem bekommt sie im reifen, roten Zustand auch diesen unnachahmlichen süßen Geschmack.

Wer hätte das gedacht? Schon 100g Paprika (1 mittelgroße) stellen den Tagesbedarf an Vitamin C und Vitamin A für unseren Körper zur Verfügung. Zusätzlich zu einem hübschen Strauß an nützlichen essentiellen Aminosäuren ist sie außerdem reich an Vitamin B6. Vitamin B6 benötigen wir für unseren Proteinstoffwechsel. Je mehr Eiweiß wir aufnehmen, umso mehr benötigen wir auch von diesem netten kleinen Vitamin.

Sekundärer Pflanzenstoff Carotinoid

Was wäre die pflanzliche Küche ohne ihre sekundären Pflanzenstoffe? Die Paprika strotzt beispielsweise nur so vor dem sekundären Pflanzenstoff Carotinoid, das für die rote Farbe der Paprika verantwortlich ist. Carotinoide wirken antioxidativ, immunstärkend und entzündungshemmend. Herrlich, Gesundes kann so gut sein! Die Paprika muss allerdings auch noch wegen einer anderen Angelegenheit rot anlaufen: Sie steht vor Gericht, weil der Verdacht besteht, sie würde Herz-Kreislaufkrankheiten und altersbedingte Augenkrankheiten (1) verringern bzw. ihnen vorbeugen. Sie sollte sich schämen, soviel Gutes zu tun! Schuldig im Sinne der Anklage!

Der Extraschuss an Omega-3-Fettsäuren

Sebastian gibt in seinem Rezept an, man solle Haselnuss-oder Walnussöl für die Zubereitung verwenden. Ich persönlich empfehle das Walnussöl. Es ist nicht nur sehr lecker, sondern kann nährstofftechnisch auch ein bisschen mehr mehr als das Haselnussöl. Es bringt die für unser Gehirn so wichtigen Omega-3-Fettsäuren mit. Wenn es um die entzündungshemmende Wirkung geht, ist die Omega-3-Fettsäure eine guter Verbündeter der Paprika. Zusammen sind sie ein starkes Team!

So und nun: Ofen angeschmissen, Paprika reingeworfen und hinter her schön beim Festschmaus angegeben mit dieser feinen Suppe!

Danke, Herr Copien, für dieses schöne Rezept!

Für die Suppe:

Zutaten:

  • 2 große rote Paprikaschoten
  • 1 große Zwiebel (ca. 135 g)
  • 1 kleine Kartoffel (ca. 60 g)
  • 1 TL Öl
  • ½ l milde Gemüsebrühe
  • 1 TL Meersalz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Chilipulver
  • ca. 2 TL Limettensaft
  • 4½ EL natives Olivenöl

Für die Einlage:

  • 2–3 EL Pinienkerne
  • 2–3 EL fein gewürfelte rote Paprikaschote (oder gewürfelter Apfel)
  • 2–3 EL fein gehackter Rucola
  • 2–3 EL Walnuss- oder Haselnussöl

So geht`s:

1. Für die Suppe den Backofengrill auf höchster Stufe vorheizen. Die Paprikaschoten längs halbieren, entkernen und waschen. Die Zwiebel schälen und in Spalten (Wedges) schneiden. Die Kartoffel schälen und in hauchdünne Scheiben schneiden. Die Paprikahälften mit der Haut nach oben auf ein Backblech legen. Die Zwiebel und die Kartoffelscheiben in einer Schüssel mit dem Öl mischen und zwischen den Paprikahälften verteilen. Das Gemüse unter dem Grill auf der mittleren Schiene etwa 15 Minuten garen, bis die Paprikahaut dunkel wird und Blasen wirft. Inzwischen die Brühe in einem Topf aufkochen.

2. Das Gemüse aus dem Ofen nehmen. Von der Paprikahaut schwarze Stellen mit einem Messer entfernen. Das Ofengemüse mit der heißen Brühe, Salz, 1 guten Prise Pfeffer, 1 Prise Chilipulver, 2 TL Limettensaft und Olivenöl in den Mixbecher geben. Alles auf höchster Stufe 1 Minute glatt mixen. Die Suppe nach Belieben durch ein feines Sieb oder Tuch passieren und nochmals mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken.

3. Für die Einlage die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und abkühlen lassen. Die Suppe auf tiefe Teller oder auf Schalen verteilen, jeweils mit 1 EL Pinienkernen, Paprikawürfeln und Rucola bestreuen und mit Walnuss- oder Haselnussöl beträufeln. Nach Belieben mit gerösteten Croûtons bestreuen.

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Foto: © ZS Verlag/ Maria Grossmann, Monika Schürze
Einleitungstext: Melanie de Jong
Quelle: https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/sekundaere-pflanzenstoffe-und-ihre-wirkung/

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